“Ich kann ohne meinen Kaffee nicht leben!” Diesen Satz hört man immer wieder von schwangeren und stillenden Frauen. In den ersten Hebammengesprächen wird eingehend informiert welche Nahrungsmittel und Getränke geeignet sind undwelche besser nicht oder nur in geringen Mengen aufgenommen werden sollen. Koffein wird von Schwangeren viel langsamer abgebaut und kann den kindlichen Pulsschlag beschleunigen. Viele Frauen verzichten in der Schwangerschaft und Stillzeit auf Kaffee, da sie sich unsicher hinsichtlich des enthaltenen Koffeins sind. Auch die Fachwelt ist sich nicht einig ob und welche Auswirkungen Koffein auf die Entwicklung des Babys hat. Sicher ist jedoch, dass Koffein über die Plazenta bzw. über die Muttermilch in den Blutkreislauf des Babys gelangt und das Baby noch keine ausgereiften Enzyme hat um das Koffein abzubauen.
Koffein gelangt über die Plazenta in den Blutkreislauf des ungeborenen Kindes bzw. in die Muttermilch. Erhöht das Koffein den mütterlichen Puls, so beschleunigt sich auch der kindliche Herzschlag. Das Babyherz schlägt normalerweise zwischen 110 bis 160 Mal pro Minute. Erhöht sich der Herzschlag, so muss das kleine Herz noch stärker arbeiten. Dies kann wiederum sehr ermüdend für das Ungeborene sein.
Die meisten Ärzte gehen davon aus, dass auch normaler Kaffee in Ordnung sei, raten jedoch dazu, die Grenze von 300 mg Koffein pro Tag nicht zu überschreiten – das ist übrigens auch der Wert, den die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt. Das betrifft neben Kaffee auch Lebensmittel wie Kakao, Schokolade und Tee.
In einer großangelegten „Norwegian Mother and Child Cohort Study“ des Sahlgrenska-Universitätsklinikum in Göteborg wurde von Verena Sengpiel Daten von rund 60.000 Frauen zusammengetragen. Dabei wurde auch die Auswirkung koffeinhaltige Getränke in der Schwangerschaft untersucht.
Das Ergebnis: Sengpiel resümierte, dass kein Zusammenhang bestehe zwischen Früh- oder gar Fehlgeburten oder Komplikationen während des Geburtsverlaufes und dem Konsum von Koffein. Eine Auswirkung konnte sie jedoch sehr wohl beobachten: je mehr Koffein die Frauen während der Schwangerschaft konsumierten, desto größer war die Wahrscheinlichkeit dafür, dass das Geburtsgewicht der Säuglinge geringer ausfiel als bei normalen Kindern.
Ein idealer Begleiter ist „Rudi“ – ein entkoffeinierter vollmundiger BIO-Kaffee aus Arabica Bohnen mit leichter und sehr wohlschmeckenden Walnuss und Vanillenote. Enthält kaum Säure und deswegen sehr gut verträglich Gemahlen oder ganze Bohne – Rudi gibt es in jedem dm-drogeriemarkt.